PSYCHOTHERAPIE in Xanten                                                                                                                                                                     KINDER  -  JUGENDLICHE - JUNGE ERWACHSENE bis 21 Jahre
                Verhaltenstherapie   -    Traumatherapie

Kinder

Liebe Eltern,

Kinder können häufig zunächst nicht darüber sprechen, was sie belastet. Wenn die Kinderseele verängstigt ist, wenn innere und/oder äußere Stressfaktoren dazu führen, dass das Kind etwas nicht angemessen verarbeiten kann, zeigen sich z.B. manchmal Bauchschmerzen, Schlafstörungen, Unruhe oder Unkonzentriertheit, sowie Leistungsabfall in der Schule, Aggressivität oder Verträumtheit. 

Da die magische Phase im Kindesalter die Wahrnehmung und den Umgang mit der Welt beeinflusst, wird Kindern in der Therapie vieles eher spielerisch vermittelt. Die Verarbeitung von belastenden Ereignissen, der Umgang mit Emotionen und der Ausdruck dessen, was die Kinderseele bedrückt, sind im Rahmen einer sicheren und vertrauensvollen "Therapeut-Patient-Beziehung" möglich. So können Kinder verhaltenstherapeutisch - experimentell - im Rollenspiel - mit Hilfe vielfältiger kreativer Materialien - im Spiel - im Kontakt - so sein wie sie sind - Neues ausprobieren - selbstsicher werden - sich etwas trauen - Ängste überwinden - Lebensfreude entdecken - belastende Verhaltensweisen ablegen - sich entfalten - sagen, was sie denken - Grenzen wahrnehmen  - Kommunikation verändern - lernen Emotionen zu regulieren - sich angemessen behaupten - etc. ...mit dem Ziel...    ....    sich aus der Therapie wieder zu verabschieden, um selbständig zu sein.

Je jünger die Kinder sind, um so mehr werden auch die Eltern in die Therapie mit einbezogen. Sie sind als Eltern die wichtigsten Personen für Ihre Kinder. Eine konstruktive und aktive Zusammenarbeit ist häufig ein entscheidender Aspekt, damit therapeutische Ziele und Erfolge der Therapie in den Alltag transportiert werden können.

  

Jugendliche und Junge Erwachsene können bis zum vollendeten 21. Lebensjahr in dieser Praxis behandelt werden. 

Liebe Jugendliche und junge Erwachsene, 

die Jugendzeit ist eine aufregende und interessante Zeit, jedoch auch eine sensible Phase im Leben. In dieser Zeit verändert sich körperlich und seelisch sehr viel und gleichzeitig verlangt die Umwelt Anpassung. Wichtige Themen und Entwicklungsbereiche von innen und außen sind gefordert: Schule, Entwicklung sozialer Kontakte und das Bedürfnis nach Zugehörigkeit, sowie die Entwicklung der Persönlichkeit und Geschlechtsidentität. Selbständig werden, sich selbst finden und zu sich stehen, sowie die Ablösung von den Eltern zu meistern, sind neben schulischen/beruflichen Entwicklungen, wichtigste Themen dieser Zeit. Auch das Gehirn vollzieht einen immensen Umbau, hormonelle Veränderung kommen hinzu. Nicht selten entwickeln Jugendliche zeitweise Überforderungs- und Stresssymptome. Wenn dann die eigenen Ideen fehlen, Krisen und Schwierigkeiten zu bewältigen, der Leidensdruck sich erhöht und die Teilnahme am Leben sich mehr und mehr einschränkt, kann es sinnvoll sein, eine Therapie zu beginnen, bevor sich eine Störung chronifizieren kann. 

Als Psychotherapeutin bin ich eine Vertrauensperson mit Schweigepflicht. Die Therapiestunde gibt einen sicheren Rahmen vor, in dem Du Probleme, Sorgen oder Konflikte ansprechen kannst, wenn Gespräche mit Gleichaltrigen oder Familienmitgliedern nicht mehr ausreichen.


VORGEHENSWEISE UND METHODEN IN DER PRAXIS

DIAGNOSTIK

Bevor eine Therapie beginnt, wird zunächst das Problem eingeschätzt. Dies geschieht durch eine entsprechende Diagnostik (Gespräche, Fragebögen, Tests). 
Erst wenn sich nach einigen diagnostischen Sitzungen herausstellen sollte, dass eine verhaltenstherapeutische Psychotherapie indiziert ist, wird eine Psychotherapie bei der entsprechenden Krankenkasse beantragt und ein gemeinsamer Plan für die Therapie ausgearbeitet. Jeder Mensch ist einzigartig und so ist auch jede Therapieplanung individuell. 


VERHALTENSTHERAPIE

Verhaltenstherapie ist ein wissenschaftlich anerkanntes psychotherapeutisches Verfahren, dessen Effektivität durch viele große Studien nachgewiesen wurde. Das Konzept der Verhaltenstherapie geht davon aus, dass Störungen u.a. durch ungünstige Lernprozesse entstehen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass Störungen auch wieder "verlernt" werden können. Unsere Gewohnheiten sind im Gehirn gespeichert, auch die Ungünstigen. In der Verhaltenstherapie können stattdessen neue Möglichkeiten erlernt werden, die sich auch entsprechend im Gehirn abspeichern. So ist es möglich, dass sich gewohnheitsmäßig und langfristig auch automatisiert neue effektivere und "gesündere" Verhaltens- und Denkmuster verankern. 
Methodisch sei insbesondere die Kognitive Verhaltenstherapie erwähnt. Der Zusammenhang von Gedanken, Emotionen und Verhaltensweisen wird in der Therapie verdeutlicht. Schritt für Schritt und nach einem individuellen Plan werden Ressourcen und Ideen erweitert, die z.B. aus einer Krise herausführen können. Neue Verhaltensweisen werden auch im Alltag implementiert, die zielführend für eine gesunde Entwicklung sind. 


TRAUMATHERAPIE 

Ein traumatisches Erlebnis kann z.B. ein Unfall sein, eine Gewalterfahrung, sexuelle Übergriffe oder körperliche Misshandlungen, sowie Mobbingerfahrungen. Von einem Trauma spricht man erst dann, wenn diese Erfahrungen zu nachhaltigen, sich immer wiederholenden emotionalen Flashbacks führen. Es wird erlebt als ein plötzliches, starkes, negatives, unkontrollierbares Gefühl, das auch bildhafte Erinnerungen aus der  Vergangenheit hervorruft und von starken körperlichen Reaktionen begleitet ist (Herzklopfen, Schweissausbrüche, Atemnot, Zittern). Diese Gefühle und Bilder können das Leben im Hier und Jetzt in vielen Bereichen blockieren und stark beeinträchtigen.  Die spezielle Psychotraumatherapie mit Kindern- und Jugendlichen setze ich ein, um Betroffenen zu helfen, belastende und beängstigende Erinnerungen gefühlsmäßig so zu verarbeiten, dass sie das Leben im Hier- und Jetzt nicht mehr oder viel weniger belasten. Durch die Traumatherapie kann sich das Lebens  wieder kontrollierbar und unbeschwerter anfühlen und es fällt anschließend leichter, nach vorne zu schauen, seine schulischen/beruflichen Ziele zu verfolgen, Freundschaften zu pflegen und sein Leben zu gestalten.